Bitte keine Befürchtungen. Diese Zwiebelsuppe ist leicht verdaulich und kann auch in Gesellschaft gegessen werden. Ich hatte das Glück, oft in Lyon zu sein. Ich lasse es mir nicht entgehen, auch später am Abend noch rasch einzukehren und eine Gratinéee Lyonnaise zu mir zu nehmen. Ohne Folgen. Seeliger Schlaf. (Der Link führt zu einem anderen Rezept.)Hier mein Rezept wie ich es mir über die Jahre zu eigen gemacht habe. Ausgehend selbstverständlich von Paul Bocus.
Für vier Personen braucht es:
- 500 gr Zwiebel (siehe Bild), fein geschnitten in Lamellen
- Genügend Butter und Olivenöl, um die Zwiebel darin ganz sachte golden werden zu lassen
- 2 Esslöffel Weismehl, kurz mit den Zwiebeln mitgeröstet
- eine Prise Zucker, ebenfalls zum Mitrösten
- 2 dl Weisswein zum Ablöschen
- 2 l Gemüsebouillon (selber aufgebaut oder weil wir nicht allzu heikel sein wollen, auch die von Knorr geht), zu den Zwiebeln geben, mit Lorbeerblatt, Pfeffer und Nelken würzen und 30 Minuten köcheln.
- Derweil ein Paguette in Scheiben schneiden und toasten
- die noch warmen Scheiben mit Knoblauch einreiben und in eine tiefe Gratinform geben oder in feuerfeste Suppenschalen einschichten
- 4 Eigelbe aufschlagen und mit 2dl Portwein vermischen (Bocus empfiehlt Madeira)
- Dann die Zwiebeln abseihen und die Flüssigkeit wieder aufkochen, würzen mit Thymian und mit den Eiern binden
- dann die Suppe über die Paguette-Scheiben giessen
- reichlich geriebenen Käse, ich empfehle altgereiften Greyére aus dem Greyerzerland oder den kräftigeren l'Etivaz, über die Brotscheiben geben
- und schliesslich im Ofen überbacken.
Dazu empfehle ich einen leicht rauchigen Heida, einen Chardonnay (beides Weissweine) oder einen einfachen Bordeaux.
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